Alle werden wir irgendwann älter. Der Körper ist dann nicht mehr so leistungsfähig und beweglich wie früher, Hilfe im Alltag ist willkommen. Altersbedingte Schwäche, aber auch Krankheiten können dazu führen, dass man pflegebedürftig wird. Die Angehörigen können meist nicht alles leisten. Viele Menschen möchten aber trotzdem gerne in ihrem vertrauten Zuhause bleiben. Hier helfen ambulante Pflegedienste und häusliche Krankenpflege und unterstützen je nach Bedarf. Aber wie finden Sie für sich oder Angehörige in beispielsweise Hamburg den richtigen Pflegedienst?

Überlegen Sie zunächst, welche Hilfe überhaupt benötigt wird – aktuell und vielleicht in näherer Zukunft. Es gibt eine große Auswahl an Anbietern im Bereich der Seniorenhilfe. Spezielle Leistungen wie Unterstützung bei einem schwer kranken Kind (Kinderpflegedienst), ambulante psychiatrische Pflege oder eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung am Lebensende bietet aber nicht jeder Pflegedienst. Eine erste Internetrecherche zeigt Ihnen, wer in der gesuchten Region tätig ist und welche Leistungen angeboten werden.

Nutzen Sie die Erfahrungen von anderen

Ein ansprechender Internetauftritt verrät nur begrenzt etwas darüber, wie die Zusammenarbeit mit dem Pflegedienst in der Praxis ausfallen wird. Sammeln Sie also weitere Informationen: Hat jemand in Ihrem Bekanntenkreis bereits Erfahrungen mit einem der Anbieter gemacht – und wenn ja, welche? Kann der Hausarzt eventuell jemanden empfehlen? Auch Bewertungsportale im Internet ermöglichen eine erste Orientierung, sind aber manchmal mit Vorsicht zu genießen. Wie viele Betroffene haben sich geäußert und klingen sie glaubwürdig? Je mehr Hilfe benötigt wird, umso gründlicher sollte die Recherche ausfallen. Denn es hängt dann sehr viel davon ab, wie gut dieser Anbieter tatsächlich auf die pflegebedürftige Person eingehen kann.

Prüfen Sie die Pflegedienste im Vorgespräch

Letzter Schritt sind dann Vorgespräche mit den Anbietern, die für Sie infrage kommen. Diese finden zweckmäßigerweise in der Wohnung der pflegebedürftigen Person statt, damit sowohl diese als auch die Vertretung des Pflegedienstes sich ein Bild machen können. Notieren Sie sich alle Fragen vorher, damit Sie keine vergessen und anschließend auch die Antworten haben, die Sie brauchen. Informieren Sie sich außerdem vorher, welche finanziellen Hilfen möglich sind, damit Sie diese Aspekte ebenfalls schon klären können. Fragen Sie gerne auch danach, mit wie vielen verschiedenen Personen die Aufgaben abgedeckt werden. Nur wenn regelmäßig dieselben Personen und nicht zu viele Aushilfen eingesetzt werden, kann ein Vertrauensverhältnis entstehen.