Warum sollten Sie Ihr Aluminium eloxieren lassen? Auf der Oberfläche von rohem Aluminium entsteht normalerweise natürlich eine Oxidschicht, die das Objekt schützt. Sie sieht allerdings nicht schön aus, und beim Kontakt mit anderen Metallen kann es zu stärkerer Korrosion kommen. Beim Eloxieren wird eine dickere Schutzschicht aus dem Oberflächenmaterial des Objektes erzeugt. Eloxieren leitet sich ab vom „elektrolytisch oxidieren“ , der Prozess wird auch Anodisieren genannt. Diese Schutzschicht macht das Aluminium nicht nur vielseitiger einsetzbar, sondern lässt sie auch besser aussehen. Es lassen sich sogar verschiedene Farben verwenden.

Aluminium eloxieren – so funktioniert es

So funktioniert Aluminium eloxieren: Das Objekt wird in eine elektrisch leitende Flüssigkeit gelegt, das Elektrolyt. Dafür werden meist Schwefelsäure oder Schwefel-Oxalsäure verwendet. Dann wird eine Gleichstromquelle angeschlossen, wobei das Aluminiumteil die Anode bildet. Als Kathode können sowohl nichtrostender Stahl, Blei oder ein anderes Aluminiumteil dienen. Sauerstoffhaltige Anionen wandern in diesem elektrischen Spannungsfeld zu dem zu behandelnden Werkteil und treten in Kontakt mit der Aluminium-Oberfläche. Diese reagiert zu Aluminiumoxid. Je nach Einsatzziel kann diese Schicht verschieden dick sein. Die Oberfläche kann außerdem mit weiteren Methoden behandelt werden, um das gewünschte Finish zu erzeugen. So kann das Objekt beispielsweise durch Tauchfärben eine andere Farbe erhalten. Die durch das Eloxieren erzeugte Schutzschicht schützt das Objekt zuverlässig vor Korrosion, solange keine Kratzer sie zerstören.

Durch sein geringes Gewicht hat das Material Aluminium bereits viele Vorteile. Das Eloxieren oder Anodisieren ermöglicht es, Aluminium auch in Bereichen einzusetzen, in denen Korrosion droht oder wo der optische Eindruck zählt.